Bereits 1978 gründeten der damalige Institutsleiter des Fraunhofer IPA, Prof. Warnecke, und eine Gruppe seiner leitenden Mitarbeiter einen Förderverein, den Verein zur Förderung produktionstechnischer Forschung e.V. (FpF).
Die Gründungsmitglieder Prof. Hans-Jörg Bullinger, Dr. Wolfgang Cypris, Dr. Hartmut Graf, Prof. Walter Kunerth, Dr. Herrmann Lang, Dr. Helmut Metzger, Prof. Rolf Dieter Schraft, Dr. Ekkehard Schulz, Prof. Hans-Jürgen Warnecke, Dr. Gerd Weiler gaben dem Verein in der Satzung den vorrangigen Zweck und die Aufgaben, die „wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Produktionstechnik sowie die Verbreitung der Ergebnisse bei Vorträgen, Seminaren und Tagungen“ zu fördern. Außerdem den „wissenschaftlichen Gedankenaustausch“ und die „Kontaktpflege mit Personen, Unternehmen. Gesellschaften, Vereinigungen, Behörden, Hochschulinstituten und Ämtern jeder Art“ zu pflegen. (Satzung § 2.1 und 2.2, Stand 28.08.2017)
Demgemäß unterstützt der gemeinnützige Verein die Institute IPA, IAO, IFF und IAT bei einer Vielzahl von Aktivitäten: So tritt der FpF e.V. beispielsweise als Veranstalter bei den meisten wissenschaftlichen Veranstaltungen auf und er übernimmt die Druckkosten der Dissertationen bis zu einer Höhe von € 1.000,--. Außerdem vergibt der FpF e.V. jährlich einen Forschungspreis pro Institut in Höhe von € 2.500,-- für die beste Dissertation.
Der Vorstand des FpF e.V. besteht aus 9 Mitgliedern, den aktiven Institutsleitern Prof. Bauer, Prof. Bauernhansl, Prof. Klocke, Prof. Riedel und Prof. Spath von Amts wegen sowie den gewählten Mitgliedern Dr. Geißinger, Dr. Hagenmeyer, Dr. Kölblin und Frau Dr. Wittenstein. Prof. Schraft ist als Geschäftsführer des FpF tätig.
Das gemeinsame Erkennungszeichen des Vereins ist die FpF-Krawatte. Diese wurde ursprünglich nach der erfolgreich abgeschlossenen Doktorprüfung vergeben, damit der neue Dr.-Ing. für das Institut „Flagge zeigen“ kann. Bei den FpF-Treffen besteht Tragepflicht. Wer seine Krawatte nicht trägt, zahlt „freiwillig“ 10,-- € für einen guten Zweck.
Die ursprüngliche Krawatte hatte als Logo „IPA S“ aus dem internationalen Flaggenalphabet. Vier Zeichen waren nötig, da Kombinationen von 1 bis 3 Zeichen nach dem internationalen Signalbuch eine direkt zugewiesene Bedeutung haben. Daher wurde das „S“ für Stuttgart angehängt.
Um der unterschiedlichen Herkunft der Mitglieder gerecht zu werden, wurde anlässlich des 25-jährigen Bestehens des FpF e.V. eine Neuauflage der Krawatte geschaffen. Dabei wurde auch das Logo von „IPA-S“ in „FpF-S“geändert. 2008 reagierte der FpF auch auf die zunehmende Zahl der Damen im FpF und erweiterte das Erkennungszeichen mit einem Halstuch.
Alle Mitglieder haben eine FpF-E-Mail-Adresse, die auf einem FpF-eigenen Server verwaltet wird. Die E-Mail-Adresse lautet: Vorname.Nachname@fpf.fraunhofer.de. Diesem „Alias“ ist die vom jeweiligen Mitglied benannte private E-Mail-Adresse hinterlegt.
Anfang 2019 hatte der FpF über 480 Mitglieder. Sie kommen alle aus den Instituten IPA, IAO, IFF, IAT und der ehemaligen TEG. Im FpF sind nahezu alle promovierten, ehemaligen Institutsmitarbeiter Mitglied sowie Führungskräfte der Institute. Die jährlichen Treffen, die meist auf Einladung eines Mitglieds bei einem Industrieunternehmen stattfinden, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Mitglieder sind in unterschiedlichsten Positionen in fast allen Bereichen der Wirtschaft tätig. Eine große Zahl Ehemaliger ist an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien als Professoren der Lehre und Forschung treu geblieben.